Induktionsherde sind modern. Aufgrund Ihres Kochverhaltens und auch wegen der Tatsache, dass es keine heiße Kochplatte gibt (Thema Kinder). Auch in der Gastronomie sind sie sehr beliebt.
Wie funktioniert eigentlich ein Induktionsherd? Die Wirkung basiert auf dem elektromagnetischen Prinzip der Induktion, ähnlich den Vorgängen wie sie in einem Transformator stattfinden. Es befindet sich unter jeder Kochzone des Herdes eine Spule, in der mittels Wechselstrom (20-100 kHz) entsprechende Magnetfelder erzeugt werden. Diese durchdringen ungehindert das Glaskeramikkochfeld und erzeugen im darauf stehenden Geschirr wiederum Ströme. Der Fachmann spricht davon, dass Ströme induziert werden. Diese Ströme, die nun im leitfähigen Metall-Kochtopf umherfließen, erzeugen beim Fließen im Metall der Pfanne oder des Topfes die notwendige Wärme zum Erwärmen der Pfanne und der darin befindlichen Speisen. Da ein Teil der Magnetfelder nicht durch die Pfannen aufgefangen wird, können in der Umgebung eines Induktionskochherdes auch stärkere Magnetfelder auftreten. Diese auftretenden Magnetfelder sind natürlich messbar. Eine Messung der Firma Gabriel-Tech hat gezeigt, dass dabei Magnetfelder mit einer Stärke von bis zu ca. 4000 Nano-Tesla (nT) auftreten. Das ist das 10-fache jenes Wertes, den die WHO als potentiell krebserregend einstuft. Unter wissenschaftlicher Aufsicht von Frau Dr. Diana Henz (Universität Mainz) erfolgte mittels EEG ebenfalls eine Aufzeichnung der Gehirnströme. Hier zeigt sich klar, dass auch das Gehirn reagiert und 2 Minuten, nachdem der Induktionsherd eingeschaltet wurde, es im Gehirn zu einer Stressaktivierung in den vorderen Arealen hinter der Stirn kommt. Nach 10 Minuten finden sich auch in den tieferen Gehirnschichten stressbelastete Zonen. Laut Experten kann das längerfristig zu körperlichen und psychischen Symptomen führen.
Wenn Sie bereits einen Induktionsherd besitzen, kann ich als Ingenieurbüro und ausgebildeter Gabriel-Objekt-Berater gerne eine derartige Messung der Magnetfelder Ihres Herdes durchführen, um die individuelle Situation besser zu kennen und verschiedene Szenarien durchprobieren zu können. Bitte kontaktieren Sie mich zu einem kostenlosen, unverbindlichen Erstgespräch.
Die Höhe der Belastung hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab: - Anteil des Magnetfeldes, der nicht vom Topf bzw. der Pfanne aufgefangen wird. - Leistung, mit der der Herd betrieben wird (reduzierte Leistung = weniger Strom = weniger Magnetfeld). - Abstand zum Körper.
Aus diesen Faktoren lassen sich Empfehlungen ableiten, wie die Magnetfeldbelastung durch einen Induktionsherd möglichst gering gehalten werden kann. Machen Sie sich auf jeden Fall mit der Bedienungsanleitung des Herdes und den darin enthaltenen Vorschriften vertraut!
- Die Pfannen sollten immer mittig platziert werden und dabei die Kochzone vollständig abdecken. - Vermeiden Sie Pfannen mit krummen Böden. - Verwenden Sie nur Töpfe und Pfannen, die vom jeweiligen Hersteller auch tatsächlich für das Kochen mit Induktion vorgesehen sind. - Kochen Sie bevorzugt auf den hinteren Kochzonen – dies führt zu mehr Abstand zu Ihrem Körper. - Halten Sie Abstand zum Kochfeld, wenn Sie auf den vorderen Zonen kochen.
Ein Induktionsherd stellt jedenfalls eine Quelle für Elektrosmog dar - nicht mehr und nicht weniger. Und es ist schon klar: mann/frau steht nicht den ganzen Tag vor dem Herd. Auf jeden Fall sollten Schwangere die oben aufgelisteten Punkte besonders beachten.
Und würde ich persönlich vor der Entscheidung stehen einen neuen Herd zu kaufen, dann wäre meine erste Wahl wohl ein Gasherd gefolgt von einem Elektroherd mit Ceranfeld. Ein Induktionsherd wäre meine letzte Wahl.
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