Das klingt beinahe so spannend wie „Nachts im Museum“. Und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen nachts von WLAN-Signalen umgeben sind. Wozu der Einzelne nachts WLAN braucht ist mir nicht klar (Träume herunterladen?). Ich bin großer Befürworter, Sachen oder Dinge, welche ich nicht benutze oder brauche auszuschalten. Egal ob es die Beleuchtung in einem Zimmer oder Ähnliches ist. Auch das Auto stelle ich abends ab – selbst wenn ich es nächsten Morgen wieder benötigen sollte. Ok – der letzte Vergleich hinkt, denn es ist offensichtlich, dass ein laufendes Auto Sprit verbraucht und Abgase produziert. Das sieht man beim WLAN halt nicht. Man hört es nicht, riecht es nicht und es braucht kaum Energie. Und trotzdem wirken die Signale auf uns ein. Es bleibt die Frage: Wozu brauche ich WLAN während ich schlafe? Meine klare Empfehlung: WLAN nachts ausschalten. Und nicht nur am Router/Modem, sondern alle WLAN-fähigen Geräte inklusive Smartphone. Denn sonst suchen diese rund um die Uhr nach einer WLAN-Verbindung. Und ich erlebe in der Praxis immer wieder Überraschungen, was meine Kunden so alles haben und was so alles funkt, dessen sie sich gar nicht bewusst sind.
Viele Modems/Router haben ideal einen einfachen Taster um das WLAN ein- und auszuschalten. Bei einigen Geräten können zudem über die Web-Oberfläche des Routers die Signalstärke reduziert und auch WLAN-Zeiten definiert werden. Kann bei Geräten das WLAN nicht deaktiviert werden, dann besteht auch noch die Möglichkeit Abschirm-Maßnahmen am Gerät vorzunehmen um die Signale möglichst gut zu reduzieren ("dämpfen").
Und wem das alles zu mühsam ist: dann einfach die Versorgung/Strom ausschalten - zB mittels einer Steckdosenleiste oder einer Zeitschaltuhr.
Was macht WLAN nachts mit uns: Das WLAN-Signal besitzt eine 10 Hz – Pulsung, welche damit in einem biologisch wirksamen Bereich liegt. Gerade nachts geht die Frequenz unserer Gehirnwellen ja aus dem Beta-Bereich runter in den Alpha, Theta und Delta-Bereich. Speziell die Tiefschlafphasen (Delta-Gehirnwellen) leiden unter dem Einfluss elektromagnetischer Felder. Im schlimmsten Fall fehlen diese wichtigen Tiefschlafphasen komplett – was mittels EEG-Messungen genau analysiert wurde. Fehlen die Tiefschlafphasen, dann ist es definitiv kein erholsamer Schlaf. Eine einzelne Nacht ist egal und unser Körper kann viel kompensieren. Aber auf Dauer sind wir auf der sicheren Seite, wenn wir das WLAN nachts ausschalten und auch generell die Elektrosmog-Belastung am Schlafplatz so gering wie möglich halten.
Das Bild zeigt fehlende Tiefschlafphasen bei Belastung durch elektromagnetische Felder (EMF-Exposition).
Abschließend mein Motto zum Thema WLAN: Weniger ist mehr oder „WLAN-free“ statt free WLAN.
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