Ablauf und Ergebnis einer Elektrosmog-Messung
Bei der Messung der elektrischen und magnetischen Felder eines Platzes (Arbeits-, Wohn- oder Schlafplatzes) wird in der Regel ein rechteckiges Raster von 3 mal 3 Punkten definiert. An diesen 9 Stellen (zB auf dem Bett für eine Schlafplatzmessung) erfolgt dann jeweils die 3-dimensionale Messung mittels entsprechender Mess-Sonden. Da sich Felder in alle möglichen Richtungen ausbreiten, ist es wichtig hier alle Richtungsanteile zu erfassen - was durch die hochwertigen Sonden gewährleistet ist. Die Messung eines jedes Feldes erfordert somit eine speziell dafür bestimmten Sonde. Die Messdaten können unmittelbar am Notebook visualisiert und der Verlauf und die Werte angesehen werden. Somit wird „sichtbar“, wie die Situation der elektromagnetischen Belastung am Messort sich konkret darstellt. Im Bild unten und rechts sieht man als Beispiel das elektrische Feld, das an einem Doppelbett gemessen wurde. Klar ersichtlich sind stark erhöhte Werte links oben beim Punkt 1. Die Linie 1-4-7 stellt die Messpunkt am Betthaupt, also Kopfbereich dar. Anschließend gilt es zu erforschen, woher festgestellte Einflüsse kommen und wie Verbesserungen erreicht werden können. Durch Abschalten von Stromkreisen und erneutem Messen des elektrischen Feldes kann zB festgestellt werden, welcher Stromkreis signifikant zu erhöhten Werten beiträgt. Derartige Erkenntnisse erlauben dann zum Beispiel auch den korrekten Einsatz bzw. Einbau eines oder mehrerer Netzfreischalter (auch Netzabkoppler genannt). Eine zusätzliche Hochfrequenz-Messung zeigt alle vorhandenen elektromagnetischen Felder in einem Raum – also vor allem diverse Mobilfunk-Frequenzen, DECT-Schnurlostelefon und WLAN. Alle Messergebnisse werden in einem ausführlichen Messprotokoll zusammengefasst, dem Kunden übermittelt und sind somit dokumentiert und festgehalten. Dies ist auch für spätere Vergleichsmessungen relevant. Auch die baubiologischen Richtwerte zum Vergleich und besseren Verständnis sind angeführt und erklärt. Oft erlebe ich, dass Leute „Messungen“ machen lassen und keinerlei Dokumentation dazu erhalten haben. Sie wissen weder was gemessen wurde, geschweige denn, welche Werte gemessen wurden. Bestenfalls wissen Sie ganz vage, dass in einer Ecke wo "irgendwas" erhöht war. Hier ist weder eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion, noch eine Überprüfung möglich. Eine professionelle, genaue Messung und Erfassung des IST-Zustandes ist der erste Schritt, um sichtbar zu machen, wie die Situation konkret aussieht und Basis für weitere Überlegungen und Maßnahmen. |
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